Bestimmt kennst auch du Beispiele von Digitalevents, die dich so richtig begeistert haben und dann waren da welche, die eher mittelmäßig rüberkamen. Dabei lief die Technik einwandfrei: Der Stream lief ruckelfrei durch, die Event-Plattform sah gut aus und die Teilnehmer hatten alle Chancen sich untereinander zu vernetzen. Doch wie war eigentlich die Performance deiner Speaker?
Bislang haben sich viele von uns vorrangig um eine perfekte Technik gekümmert und den Menschen, der auf der Bühne eines Digitalevents steht, etwas vernachlässigt. Es ist Zeit, das nachzuholen. Schauen wir uns den Aspekt der Speaker-Rhetorik also einmal genauer an.
Bei Digitalevents plötzlich on Air
Viele Menschen stehen jetzt plötzlich vor einer Kamera, die damit zuvor keine Berührungen hatten. Entweder weil sie bisher auf realen Bühnen ihre Präsentationen hielten oder weil sie bisher schlichtweg nicht in die Öffentlichkeit getreten sind. Bei Digitalkonferenzen kannst du sehr viele unterschiedliche Botschaften übermitteln – positive wie negative: Eure Geschäftsführung könnte eine neue Strategie, euer Vertrieb ein neues Produkt und die Personalabteilung neue Arbeitszeitmodelle vorstellen. Und so kommen beispielsweise folgende Personen auf die Bühnen digitaler Events:
Geschäftsführer*innen eines Unternehmens haben bislang vielleicht nur kleinere Präsentationen gehalten. Nicht aber vor mehreren Tausend Zuschauern im Netz.
Vertriebler präsentierten ihre Leistungen bisher oftmals in 1:1 Gesprächen oder kleinen Runden bei ihren potenziellen Kunden.
Personalleiter*innen verkündeten Botschaften vielleicht lediglich per E-Mail, Aushang oder auf in einem internen Tagungsraum.
Auf Digitalevents präsentieren ist anders als bei Präsenzevents
Warum ist so ein Online-Vortrag ganz anders als der auf einer realen Bühne? Weil der Bühnenausschnitt viel kleiner und somit viel intensiver ist. Außerdem nehmen wir Digitalevents nur mit zwei von fünf Sinnen wahr und wir konzentrieren uns viel mehr auf das, was wir auf dem Bildschirm sehen. Mimik und Gestik der Online-Sprecher fallen uns sofort auf. Jeder kleine Versprecher, jede leicht nervöse Stimmlage – all das fällt viel mehr ins Gewicht als bei Live-Events. Denn bei Letzteren sind wir nicht ganz so aufmerksam. Wir bestaunen die Bühne, das Set-Up des Raumes, unterhalten uns leise mit dem Sitznachbarn, checken nebenbei die Nachrichten auf dem Smartphone und passen vielleicht noch auf das unter dem Tisch abgestellte Glas mit einem Getränk auf. All das lenkt uns von der Performance des Speakers ab. Und genau diese Ablenkung gibt es auf Digitalevents nicht oder zumindest viel weniger.
Für viele Sprecher ist es auch ungewohnt, auf Digitalevents in eine Webkamera ohne jegliches Publikumsfeedback zu sprechen oder in einem leeren Green Screen-Studio zu stehen. Es fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes so an, als rede man mit einer Wand. Genau das führt schnell zu monotonen Stimmlagen und Vorträgen. Doch das muss keineswegs so bleiben.
So klappt’s auch mit der Rhetorik auf Digitalevents
Weil wir wissen, dass die Rhetorik Deiner Sprecher gerade bei Digitalevents eine echte Herausforderung sein kann, haben wir uns einen echten Profi zu diesem Thema eingeladen:
Sandra Pabst. Die Expertin für Interviewtraining, Rhetorik und Krisenkommunikation weiß aus jahrelanger Erfahrung, worauf es vor der Kamera ankommt. Sandra Pabst unterstützt zahlreiche Führungskräfte mit einem Mediencoaching damit deren digitaler Auftritt auch seine Wirkung erzielt.
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